Warum schläft mein Baby so unruhig?

Warum schläft mein Baby so unruhig?

Du hast das Gefühl, dass dein Baby nachts Kilometer zurücklegt? Es wälzt sich unruhig hin und her, wacht häufig auf und findet nicht in einen tiefen Schlaf?

Wenn dein Baby unruhig schläft oder oft aufwacht, gibt es dafür viele Ursachen. Hier erfährst du, warum dein Kind nachts so unruhig ist und wie du den Babyschlaf verbessern kannst.

1. Warum Babys oft unruhig schlafen

Erlebtes verarbeiten

Babys nehmen jeden Tag unzählige neue Eindrücke auf. Im Schlaf verarbeitet das Gehirn diese Erlebnisse. Besonders nach aufregenden Tagen können die Nächte unruhig werden. Auch Erwachsene schlafen schlechter, wenn sie emotional bewegt sind – bei Babys ist das nicht anders.

Tipp: Eine ruhige Abendroutine kann helfen, dein Baby sanft auf den Schlaf vorzubereiten.

Entwicklungsschübe und neue Fähigkeiten

Babys und Kleinkinder schlafen oft unruhig, wenn sie neue motorische oder kognitive Fähigkeiten erlernen.

                   Drehen, Robben, Krabbeln oder Laufen lernen kann den Schlaf stören, da das Kind seine neue Fähigkeit auch nachts "üben" möchte.

                   Sorge tagsüber für genug Bewegung, damit sich dein Baby austoben kann.

                   Ein Schlafsack mit Füßen unterstützt die Bewegungsfreiheit auch im Schlaf. Die Schlummersäcke gibt es in verschiedenen TOG-Wärmegraden für jede Jahreszeit passend.

Überreizung durch aufregende Tage 

Ein voller Tag mit vielen Reizen kann dazu führen, dass dein Baby abends schwer zur Ruhe kommt und nachts unruhig schläft.

Tipp: Plane nach aufregenden Unternehmungen genug Zeit zum Runterkommen ein. Ein entspanntes Ritual hilft, den Tag ruhig ausklingen zu lassen.

Übermüdung

Ein übermüdetes Baby findet schlechter in den Schlaf und wacht häufiger auf. Das liegt an dem Stresshormon Cortisol, das bei starker Erschöpfung ausgeschüttet wird.

Lösung:

                   Achte auf die passenden Wachzeiten deines Babys.

                   Reagiere auf Müdigkeitsanzeichen

Unpassende Schlafumgebung 

Die richtige Umgebung spielt eine entscheidende Rolle für den Babyschlaf:

                   Ist es zu hell, laut oder warm?

                   Hat dein Baby die richtige Schlafbekleidung?

                   Liegt es bequem im Schlafsack oder strampelt sich die Decke weg?

Tipp: Ein Schlafsack mit Füßen kann eine tolle Alternative sein, wenn dein Kind sich freistrampelt (die Schlummersäcke gibt es übrigens auch schon in Größe 50 für die ganz Kleinen)

Unwohlsein

Oft sind körperliche Ursachen schuld, wenn dein Baby unruhig schläft:

                   Zahnen

                   Volle Windel

                   Blähungen, besonders morgens um 4 Uhr

                   Erkältung oder Infekte

Falls dein Baby dauerhaft unruhig schläft und unzufrieden wirkt, kann ein Kinderarztbesuch Klarheit bringen.

2. Warum wird der Schlaf in der zweiten Nachthälfte unruhiger?

Eltern beobachten oft, dass ihr Baby in den frühen Morgenstunden (zwischen 4 und 5 Uhr) besonders unruhig wird.

Weniger Schlafdruck

In der ersten Nachthälfte ist der Tiefschlaf am stärksten. Gegen Morgen überwiegt der leichte REM-Schlaf, sodass das Kind schneller wach wird.

Verdauung und Hormone

Gegen 4 Uhr setzt die Darmtätigkeit wieder ein. Viele Babys pupsen oder brauchen noch eine kleine Mahlzeit. Gleichzeitig wird weniger Melatonin ausgeschüttet, während das Aufwachhormon Cortisol langsam ansteigt.

Nähebedürfnis

Besonders in der zweiten Nachthälfte sehnen sich viele Babys nach Körperkontakt. Wenn dein Baby bei dir ruhiger schläft und es für euch passt, genieße die Kuschelzeit!

3. Vier Schlüsselfaktoren für besseren Schlaf

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Baby schlecht schläft, können diese vier Faktoren helfen:

1. Der richtige Zeitpunkt

                   Achte auf die passenden Wachzeiten.

                   Ein Baby, das nicht müde genug ist oder bereits übermüdet, wird besonders unruhig schlafen.

 

2. Entspannung vor dem Schlafengehen

                   Babys brauchen Zeit, um runterzukommen.

                   Eine liebevolle Bettgeh-Routine mit sanftem Licht, ruhigen Liedern oder Kuscheln hilft.

3. Sicherheit

                   Babys müssen sich sicher fühlen, um gut schlafen zu können.

                   Körperkontakt oder ein vertrautes Einschlafritual gibt Geborgenheit.

 

4. Eine optimale Schlafumgebung

                   Dunkelheit, weißes Rauschen, angenehme Temperatur können helfen.

                    Ein passender Schlafsack sorgt dafür, dass dein Baby nicht auskühlt. Die Ärmel der Schlummersäcke lassen sich ganz praktisch entfernen. So kannst du flexibel auf die Wärmebedürfnisse deines Kindes eingehen.

Fazit: Unruhiger Babyschlaf ist normal – aber du kannst unterstützen!

Es gibt viele Gründe, warum dein Baby unruhig schläft – und die meisten sind ganz natürlich. Wenn du für eine entspannte Abendroutine, eine passende Schlafumgebung und altersgerechte Wachzeiten sorgst, kannst du die Nächte ruhiger gestalten.

Erinnere dich: Dein Baby braucht dich – und es ist okay, Nähe zu geben. Babyschlaf ist ein Prozess, der Zeit braucht.

Du kannst viel beeinflussen und dafür sorgen, dass dein Kind ruhiger schläft. Nutze dieses Wissen und verbessere eure Schlafqualität.

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